Montag, 17. Juni 2013

Sommervortragsreihe: Angriff auf die Seel der Soldaten



Angriff auf die Seele der Soldaten
Im Einsatz unsichtbar verwundet

Ein besonderes medizinisches Problem, das lange Zeit nicht richtig erkannt bzw. behandelt werden konnte, stellt die Bundeswehr vor Probleme. Vermehrt kehren Soldatinnen und Soldaten aus dem Einsatz zurück und leiden unter „Posttraumatischen Belastungsstörungen“ (PTBS).

Diese Posttraumatische Belastungsstörung sei eine Folgereaktion auf ein oder mehrere traumatische Ereignisse wie z. B. körperliche und gewalttätige Angriffe auf die eigene Person, ein Terroranschlag, Kriegseinsatz, Gefangenschaft oder auch Konzentrationslager. Sie könnten an der eigenen Person, aber auch an Fremden erlebt werden, so Dr. Matthias Witt-Brummermann. Er ist Diplompsychologe, Notfallseelsorger und Mitglied der Arbeitsgruppe PTBS und Familienbetreuung des Reservistenverbandes. Er ist auch Reserveoffizier und im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg eingeplant. Hier arbeitet er mit an einem Konzept der psychischen Selbst- und Kameradenhilfe. Kürzlich hielt Witt-Brummermann einen beachtenswerten Vortrag zum Thema PTBS an der Politischen Bildungsstätte Helmstedt. Eingeladen dazu hatte die Kreisgruppe Südheide im Rahmen ihrer Sommervortragsreihe.

Bei etwa 2 % der aus dem Einsatz zurückkehrenden Soldatinnen und Soldaten träten im Nachhinein globale Störungen – sprich PTBS – auf. Und es gebe daneben auch eine Dunkelziffer, die je nach Betrachtungsweise wohl nicht unerheblich sei, erläuterte der Psychologe.

Die Bundeswehr habe zunächst die PTBS Problematik nicht richtig erkannt und sich mit der Therapie der Geschädigten schwer getan, so Witt-Brummermann. Zwischenzeitlich sei sie jedoch lernfähig geworden und habe die medizinische und soziale Behandlung sowie die rechtliche Absicherung der PTBS Geschädigten verbessert. Mit dazu beigetragen hätten auch gesetzliche Regelungen des Deutschen Bundestages. Da seien insbesondere das Einsatzversorgungsgesetz, das Einsatzweiterverwendungsgesetz, das Einsatzversorgungsverbesserungsgesetz und die Einsatzunfallverordnung zu nennen. Hier habe die Bundeswehr eine Menge gelernt und erarbeite z. Z. ein Rahmenkonzept zur „Psychischen Fitness“. Gleichwohl gebe es noch viel zu tun.

„Wir können die Soldatinnen und Soldaten gut auf ihre Einsätze vorbereiten. Wir können aber dennoch nicht verhindern, dass es zu belastenden Situationen im Einsatz kommt. Wir verfügen aber über Möglichkeiten, die Folgen solcher Situationen zu behandeln“, schloss der erfahrene Psychologe und Notfallseelsorger seinen beeindruckenden Vortrag, der danach auch zur Diskussion anregte.
Horst Schell





Donnerstag, 6. Juni 2013

Studienreise Irland und Nordirland 
14.- 25. April 2013
 
Wir sind wieder da. Zwölf Tage haben wir mit unserer Studiengruppe Irland erkundet. Leider war die Natur ca. 5 Wochen zurück. Auch in Irland gab es in diesem Jahr Schnee und Frost und das bis Ende März. Man sagte uns, dass viele Schafe auf den Weiden verhungert seien. Die Iren kennen keine Lagerung für Futter für die Winterzeit, da die Tiere normalerweise das ganze Jahr auf der Weide stehen. Trotzdem, wir haben Sie gesehen, die tausenden von Schafen auf Ihren Wiesen. Von Weiten sehen Sie aus wie Sommersprossen auf den grünen Wiesen.
 






 

Aber das war ja nicht alles, was wir sahen. Dublin, die neue Scene-Stadt mit Ihren vielen Pubs und auffallend vielen jungen Menschen wurde von uns wie die Nähere Umgebung erkundet. Weiter waren wir in Belfast, Giants-Causeway,  Derry, Sligo, Slieve-Lieges,   Galway, Dingle und Dingle-Halbinsel,  Kerry und zurück nach Dublin. Unserer Reiseleiter, Wolfgang Lolies, hat seit Jahren Irland als neue Heimat entdecktt, war in fast allen Themen kompetent. Sehr beeindruckt haben uns vor allem sein Wissen um die Geschichte  Irlands und um das Zusammenleben der Protestanten und den den Katholiken. Der Frieden in Nordirland scheint uns noch sehr weit zu sein.
Einig waren sich die Reiseteilnehmer, dass sich diese Reise in Bezug auf Wissensvermittlung, Kultur und Natur mehr als gelohnt hat. Irland ist eine Reise wert!